Vergessen Sie nicht die Lieferanten
Oft sehe ich, dass Unternehmen hauptsächlich darauf abzielen, ihre Lieferperformance an Kunden zu verbessern, und dass die Leistung der Lieferanten nach wie vor unterbelichtet ist. Ein Bild, das leicht zu verstehen ist, denn der Service für die Kunden und deren Zufriedenheit bestimmen den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Dieser einseitige Ansatz in der Lieferkette kann jedoch die Marktposition von Unternehmen gefährden.
Unwirksam
Um im Wettbewerb mithalten zu können, investieren Unternehmen heute viel in die Leistung der Kunden. Immer mehr gewöhnen sie sich daran, bei ihren Online-Einkäufen ein Mega-Sortiment zu haben, bei dem derselbe oder der nächste Tag geliefert werden kann. Gleichzeitig werden die Lebenszyklen von Artikeln immer kürzer.
Viele Unternehmen müssen diese Kundenerwartungen erfüllen. Sie müssen nicht nur ihr Sortiment erweitern und die Suchfunktionen ihrer Website verbessern. Sie müssen jedoch auch enge Vereinbarungen mit ihren Transportorganisationen treffen und in Systeme investieren, die einen schnellen Lieferprozess unterstützen.
Ich weiß aus erster Hand, wie viel Zeit und Mühe all diese Anstrengungen erfordern. Es erscheint - und das alles passiert - unlösbar, auch die Zusammenarbeit mit den Lieferanten zu übernehmen. Dennoch liegt gerade hier der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg. Die Kontrolle der Lieferperformance von Lieferanten ist kein Luxus, sondern eine notwendige Voraussetzung, um die hohen Erwartungen der Kunden zu erfüllen.
Auswirkungen
Am spürbarsten sind die Auswirkungen von Lieferanten, wenn Artikel aufgrund von Lieferproblemen für Kunden nicht verfügbar sind. Die Artikel werden dann auf der Website als "ausverkauft" gekennzeichnet. Die Nichtverfügbarkeit der Artikel stört die Kunden und senkt deren Loyalität. Mit wenigen Mausklicks können Sie den gleichen Artikel problemlos bei einem Mitbewerber bestellen.
Einzelhändler und Hersteller gleichen oft die geringe Liefersicherheit der Lieferanten aus, indem sie selbst höhere Sicherheitsbestände aufbauen. Damit kann ein hoher Service für den Kunden garantiert werden, es wird aber auch ein hoher Preis bezahlt. Diese zusätzlichen Bestände erfordern nicht nur einen hohen Kapitalbedarf, sondern auch Platz in den Lagern, der nicht mehr zur Verfügung steht, um neue Sortimente hinzuzufügen. Darüber hinaus sind die hohen Lagerbestände mit großen Risiken verbunden. Zum Beispiel, weil diese Artikel das Ende ihrer Lebensdauer erreichen.
Auf diese Weise führt eine unzureichende Aufmerksamkeit für die Lieferanten zu einer begrenzten Verfügbarkeit oder höheren Kosten, die sich unmittelbar auf den Service für die Kunden auswirken. Es wird daher empfohlen, bei der Gestaltung der Lieferkette die Kunden- und Lieferantenseite gleichermaßen anzusprechen.
Schnelle Ergebnisse
Das tolle an der Anpassung des Lieferantenmanagements ist, dass relativ wenige Investitionen schnell zu guten Ergebnissen führen. Umfangreiche Support-Systeme und Hardware sind oft nicht erforderlich. Insbesondere der richtige Fokus und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit zwischen logistischen und kaufmännischen Funktionen bestimmen den Erfolg.
Lieferantenmanagement bedeutet kurz gesagt, dass Unternehmen klare Vereinbarungen mit den Lieferanten über die Mindesterwartungen treffen und strukturell folgen. Mit einem fokussierten Ansatz, bei dem die Erwartungen an die Lieferanten im Voraus klar definiert sind, werden die betrieblichen Probleme danach schnell abnehmen. Darüber hinaus führen strukturelle Gespräche mit Lieferanten häufig zu einer besseren Beziehung mit einem offenen Ansatz, was zu neuen kommerziellen und logistischen Möglichkeiten führt.
Eine relativ begrenzte Investition wird schnell wieder hergestellt und die Marktposition wird gestärkt.
Erik-Jan Smit ist Managing Consultant bei Supply Value
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