IT-Trendforschung – Top 10 – Erneuerung des IT-Entwicklungsprozesses (4) & Digitale Transformation (5)
In dieser sich digitalisierenden Welt verändern viele Technologien die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Arbeit ausführen, rasant. In diesem Netz der Technologien ist es für IT-Experten wichtig, die aufkommenden Trends zu kennen, um den richtigen Mehrwert für ihre Organisation zu erzielen. Seit 2019 führen wir die IT Trends Survey durch. Der Zweck dieser Forschung besteht darin, Fachleute für Informationsmanagement und Technologie dabei zu unterstützen, Schlüsselprioritäten und den richtigen Fokus zu setzen. Im August enthüllen wir die Top 10 Trends. In dieser zweiten Erkenntnis teilen und betrachten wir die Trends auf Platz vier und fünf: Erneuerung des IT-Entwicklungsprozesses und digitale Transformation.
Trend 4 – Erneuerung des IT-Entwicklungsprozesses
Es bleibt eine Herausforderung, IT-Entwicklungen innerhalb von Zeit und Budget abzuschließen. Aus diesem Grund wird viel geforscht und mit neuen Methoden experimentiert, um den Entwicklungsprozess effektiver und effizienter zu gestalten. Die Umfrage zeigt, dass IT-Experten dieser Herausforderung zustimmen: Mehr als 70% der Befragten geben an, dass sie der IT-Entwicklung im kommenden Jahr viel bis sehr hohe Priorität einräumen. Damit liegt der Newcomer in der Umfrage in diesem Jahr auf Platz vier. Dies unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der richtigen Organisation von IT-Projekten, die ein wichtiger Treiber für den erfolgreichen Einsatz (neuer) Technologien ist.
Was ist Innovation des IT-Entwicklungsprozesses?
Der traditionelle IT-Entwicklungsprozess besteht aus sechs Schritten, die nacheinander durchgeführt werden:
- Anforderungen formulieren
- Gestaltung (Gestaltung)
- Implementierung
- Test, Test)
- Dokumentation
- Instandhaltung
Geschäftsprozesse, IT und Daten sind heute zunehmend miteinander verflochten. Infolgedessen weicht der traditionelle IT-Entwicklungsprozess einem iterativeren Ansatz. IT-Lösungen in kleinen Stücken liefern, mit dem Anwender testen und testen, das nächste Stück anpassen und entwickeln. Die Studie zeigt daher, dass Agile die am häufigsten verwendete IT-Entwicklungsmethode ist, wobei 56% der Befragten eine agile Arbeitsweise bevorzugen.
In der IT-Trends-Umfrage geben die Befragten an, dass sie eine Reihe von Entwicklungen innerhalb der IT-Entwicklung als am wichtigsten erachten. 50% der Befragten gibt an, dass Design Thinking eine wichtige Anwendung ist. Design Thinking nutzt Methoden und Techniken aus der Designwelt, um kreative, innovative IT-Lösungen zu entwickeln. Auf diese Weise wird mit einem Framework experimentiert, um die gewünschte Lösung zu entwerfen. Denken Sie an die Reduzierung von Kriminalität, bei der zunächst das Verhalten von Kriminellen untersucht wird (was sie antreibt, was dieses Verhalten verursacht) und dann ein Problem definiert (was brauchen sie). Als nächstes folgt das Konzipieren, Prototyping und Testen einer IT-Lösung mit dem Verhalten von Kriminellen als zentralem Punkt, um auf diese Weise die Zahl der Straftaten zu reduzieren.
Eine weitere wichtige Entwicklung ist die Anwendung eines hybriden Ansatzes, um alle Anforderungen eines Projekts zu erfüllen. Beispielsweise kann ein agiler Ansatz gut funktionieren, um Teilprojekte zu verwalten, aber PRINCE2 kann parallel angewendet werden, um den Fortschritt auf Verwaltungsebene zu berücksichtigen. Schauen Sie sich daher für alle Projektteile an, was das gewünschte Ergebnis ist, wie dies erreicht werden kann und wählen Sie dann eine geeignete (ggf. hybride) Projektmethode. Schau uns an Digitale Beratungsplattform welche (Hybrid-)Projektmethodik zu Ihrem Projekt passt.
Trendentwicklung bei der Erneuerung des IT-Entwicklungsprozesses
Das sich immer schneller ändernde Umfeld beeinflusst die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und organisieren. Wo Agile seinen Ursprung in der IT-Entwicklung hat, wird es heute auch auf ganze Organisationsmodelle angewendet, siehe zum Beispiel uns Einblick in das Spotify-Modell. In den letzten Jahren gab es einen echten agilen Trend. Bis 2020 nutzen mehr als die Hälfte der Organisationen diese beliebte Arbeitsweise seit drei Jahren oder länger. Auch in diesem Jahr gaben mehr als 83% der Befragten der IT-Trends-Umfrage an, dass sie „ziemlich vertraut“ sind, ein „Experte“ in der Innovation des IT-Entwicklungsprozesses zu sein. Diese soll sich in den kommenden Jahren fortsetzen oder sogar noch verstärken, wobei auch neue, teilweise hybride Entwicklungsmethoden zum Einsatz kommen. Um einen erfolgreichen Entwicklungsprozess zu erreichen, ist es daher notwendig zu überlegen, was für alle Teile eines Projekts das gewünschte Ergebnis ist, wie dieses Ergebnis erreicht wird und welche (Hybrid-)Projektmethode gewünscht wird. Die Wahl des richtigen IT-Entwicklungsprozesses (und die darauf aufbauende Entscheidungsfindung) wird zunehmend den Erfolg von IT-Entwicklungen bestimmen.
Geschäftsprozesse, IT und Daten verzahnen sich immer mehr und die Herangehensweise an IT-Projekte bewegt sich mit. Es entstehen verschiedene Projektmethodiken, die immer wieder zeigen, dass ein iteratives Vorgehen sehr wichtig für den Projekterfolg ist. IT-Lösungen in kleinen Teilen liefern, mit dem Benutzer testen/messen, anpassen und zum nächsten Teil übergehen. Auf diese Weise erkennen Sie die wichtigsten Funktionen zuerst, haben mehr Kontrolle über den Fortschritt und sorgen für einen wirklich zufriedenen Benutzer. Die am häufigsten verwendete Arbeitsweise ist nach wie vor agil. Sein Ruhm ist enorm und seine Anwendbarkeit ebenso breit. Manche (Teil-)Projekte erfordern einen anderen Ansatz. Design Thinking passt beispielsweise besser, wenn Sie tiefer in die unbekannten Wünsche eines Benutzers eintauchen möchten, und die Prince2-Struktur ist ein Mehrwert für die Verantwortlichkeit auf Führungsebene. Die Wahl der richtigen Methodik hängt daher von der Art des Projekts ab. Schauen Sie sich also an, was das gewünschte Ergebnis für alle Teile des Projekts ist, wie Sie dies Ihrer Meinung nach erreichen können und wählen Sie dann eine geeignete (wenn gewünscht hybride) Projektmethode. Die Wahl des richtigen IT-Entwicklungsprozesses (und die Organisation der Entscheidungsfindung um ihn herum) wird zunehmend den Erfolg von IT-Entwicklungen bestimmen.
Trend 5 – Digitale Transformation
Von den in der Umfrage identifizierten IT-Trends belegt die Digitale Transformation als Newcomer den fünften Platz. Eine Transformation bedeutet wörtlich den Übergang von einer (Organisations-)Form in eine andere. Um bei der digitalen Transformation die richtigen Entscheidungen zu treffen, sind neue Wege der Innovation mit Ökosystempartnern und externen Organisationen erforderlich. Um bei der digitalen Transformation die richtigen Entscheidungen zu treffen, sind neue Wege der Innovation mit Ökosystempartnern und externen Organisationen erforderlich. Zu den Herausforderungen zählen kontinuierliche Innovation und die Förderung einer digitalen Kultur. Mehr als 70% der Befragten geben an, dass sie der digitalen Transformation im kommenden Jahr hohe bis sehr hohe Priorität einräumen. Bemerkenswert ist, dass das Bewusstsein für diesen Trend bei den Befragten hinter der Priorität zurückbleibt.
Was ist digitale Transformation?
Bei der digitalen Transformation geht es also um die Transformation von Organisationen. Es geht über die Technologie hinaus, wobei eine klare Vision der Transformationsstrategie im gesamten Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. Das Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz und Blockchain sind zwar IT-Trends, aber Konnektivität, Autonomie und Programmierbarkeit sind jeweils die Ausgangspunkte für die digitale Transformation. Eine gute digitale Transformationsstrategie ist auf die Unternehmensstrategie ausgerichtet oder sogar Teil davon. Wo wir in der Unternehmensstrategie sehen, dass diese in operative (Produkte, Märkte, Prozesse) und funktionale (Finanzen, HR, IT) Strategien unterteilt ist, muss eine digitale Transformationsstrategie in dieser ganzen Breite ausgerollt werden.
Die digitale Transformation hat verschiedene Anwendungen. Die wichtigsten Entwicklungen innerhalb dieses Trends sind Digital Leadership, IT Awareness und Lean IT.
Branchen und Branchen werden durch digitale Entwicklungen aufgerüttelt, die in rasender Geschwindigkeit aufeinander folgen. Dadurch stehen viele CIOs vor der Frage, wie er eine neue Technologie schnell erfolgreich einführen oder besser dem Vorgehen anderer Organisationen folgen kann. Die Essenz von digitale Führung gleicht die externe Positionierung Ihres Unternehmens mit der internen Organisationsstruktur aus. Diese Balance stellt sicher, dass die Organisation technologische Entwicklungen im Markt in einem angemessenen Tempo erkennt und aufnimmt und diese Entwicklungen unter anderem mit der richtigen Innovationskultur und den erforderlichen Fähigkeiten zum Erfolg führen kann.
IT-Bewusstsein konzentriert sich auf das Bewusstsein der Mitarbeiter für die Informationssicherheit der Organisation und die Prävention von Sicherheitsvorfällen. Laut dem Cybersicherheitsmonitor 2019 von Statistics Netherlands wird IT-Bewusstsein immer mehr zu einer Priorität in Unternehmen. Immer mehr Organisationen ergreifen auch Maßnahmen gegen Cyberangriffe von außen. Vor allem mittelständische Unternehmen holen hier auf. Die am häufigsten verwendeten Maßnahmen laut einer Studie von Statistics Netherlands (2019) sind Antivirensoftware, eine Richtlinie für sichere Passwörter und die Speicherung von Daten an einem anderen physischen Ort.
Schlanke IT ist die Kombination aus Lean Six Sigma und IT Service Management. Das Ziel von Lean IT ist es, Prozesse innerhalb von IT-Organisationen oder IT-Abteilungen strukturiert zu verbessern. Das IT Service Management konzentriert sich auf das „Was“: Welche Aspekte und Fragen rund um die IT müssen angegangen werden. Lean Six Sigma konzentriert sich auf das „Wie“. Auf diese Weise können alle relevanten Aspekte und Fragestellungen effizient und effektiv angegangen werden. Durch die Eliminierung von Verschwendung in IT-Prozessen kann ein Unternehmen mehr Kundennutzen liefern, was zu zufriedeneren Kunden und Mitarbeitern führt.
Trendentwicklung in der digitalen Transformation
Die industrielle Revolution breitete sich erst im 19.e Jahrhundert auf Europa. Das Tempo der industriellen Revolution steht im krassen Gegensatz zur digitalen Transformation, die Unternehmen derzeit durchlaufen. Im ersten Halbjahr 2020 musste die Digitalisierung aufgrund der Corona-Krise mit Hochdruck vorangetrieben werden. Die Digitale Transformation bietet viele Möglichkeiten, Prozesse, Produkte und/oder Dienstleistungen zu digitalisieren. Gleichzeitig bringt diese Digitalisierung auch ökonomische, ökologische und soziale Belastungen mit sich. Das Zusammenbringen von sich ständig ändernden Technologien und zusätzlichen Fähigkeiten, wirtschaftlichen Überlegungen sowie Unternehmenskultur und -struktur erfordert Prioritätensetzung und die Fähigkeit, Technologien zu bewerten. Auch ethische Überlegungen spielen eine Rolle, um das Vertrauen der Aktionäre und Kunden nicht zu verlieren. Für eine erfolgreiche digitale Transformation braucht es eine ganzheitliche Vision des CIO.
In der Forschung sehen wir, dass der Trend innerhalb der Digitalen Transformation in die richtige Richtung geht: IT-Innovationen scheinen viel stärker aus geschäftlicher Sicht als von der IT selbst vorangetrieben zu werden. Eine gute Möglichkeit, die digitale Transformation anzuwenden, besteht darin, anhand der KPIs einer Organisation zu beurteilen, welche technologischen Anwendungen wertvoll sein können. Legen Sie also die Überlegung, beispielsweise Conversational AI zu implementieren, nicht auf den Trend, sondern auf die Erwartung, die Kundenzufriedenheit zu steigern. Der Ansatz, mit dem wir die digitale Transformation unserer Kunden begleiten, ist die Kombination mehrerer Best Practices, die die Strategie, Kundenperspektive, Innovationskraft und Agilität des Unternehmens umfassen. Dabei schaffen wir eine Balance zwischen der Pflege der bestehenden Organisation (Run) und dem Aufbau der neuen Organisation (Change). Dieser Prozess besteht aus:
Zwischen allen Schritten gibt es Feedbackschleifen, Pläne werden in einem festen Zyklus auf Basis des Feedbacks aus den zugrunde liegenden Plänen überdacht. Im Betrieb täglich und pro Sprint, auf strategischerer Ebene vierteljährlich (oder direkt bei Ausnahmen). Wünschen Sie weitere Erläuterungen zu diesen Schritten oder möchten Sie wissen, was dies für Ihr Unternehmen bedeuten kann? Kontaktieren Sie bitte Geerten Peek.
Mit den vielen Innovationen im technologischen Spielfeld und der Corona-Krise als zusätzliche Motivation digitalisieren wir en masse, was sich auch in der Priorität der Digitalen Transformation widerspiegelt. Schöne Entwicklungen, aber auch viele Herausforderungen, während die Vertrautheit der Befragten mit der digitalen Transformation noch hinterherhinkt. Daher erfordert dieser Trend Digital Leadership mit visionären, unterstützenden Führungskräften sowie IT-Bewusstsein im gesamten Unternehmen, damit der Wert der Digitalisierung erkannt und genutzt wird. Auch die Größe der Organisation muss berücksichtigt werden. In größeren Organisationen ist beispielsweise ein stufenweiser Ansatz unvermeidlich. Generell erfordert eine erfolgreiche digitale Transformation einen integrierten Ansatz: Von der Vision bis zum Betrieb, ausgerollt über die gesamte Breite der primären und unterstützenden Geschäftsprozesse.
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