Raum für Best Value Procurement bei Ausschreibungen

Mehr Wert aus dem Einkauf zu gewinnen, ist auch im öffentlichen Sektor ein wichtiges Thema. Wie aber bezieht sich die bestmögliche Beschaffung auf das Vergaberecht? Unsere Einkaufsberater Ramon Abbenhuis und Marno van Houten erkunden den Handlungsspielraum und veröffentlichen ihn im Fachmagazin Deal!

Raum für Best Value Procurement bei Ausschreibungen

Kunden im öffentlichen Sektor müssen transparent und diskriminierungsfrei arbeiten und die Lieferanten gleich behandeln. Dies wird in der Regel durch die Festlegung der in den Ausschreibungsunterlagen festgelegten Anforderungen erfüllt, welche Anforderungen die auszulagernde Arbeit bzw. die zu übernehmende Leistung erfüllen muss und unter welchen Bedingungen eine bestimmte Punktzahl vergeben wird. Diese Methode garantiert die Legalität, behindert aber die Effizienz: Der Outsourcing-Kunde schreibt den Markt detailliert in die Lösung ein. Die Anwendung des Best Value Procurement (BVP) entspricht diesem Einwand, was die Effizienz erhöht. Welche Konsequenzen hat das für die Rechtmäßigkeit?

BVP-Methodik

Im Mittelpunkt der BVP-Methode stehen die primären Voraussetzungen und Ziele des Auftrags. Die konkrete Umsetzung der Ziele und die Einhaltung der Voraussetzungen wird den Marktparteien so weit wie möglich überlassen. Der Kunde entscheidet warum, die Marktpartei was und wie. Im Wesentlichen genutztes BVP zur Bewertung des Umfangs der Einschreibung (auch als Leistungsunterstützung bezeichnet, siehe Rijt und Santema 2013), Planung, Risiko- und Zufallsdossier (RAVA, Risk Assessment and Value Added Plan), Preis und Interviews. Mit der Partei, die das wirtschaftlich günstigste Angebot (EMVI) durchgeführt hat, beginnt die Pre-Award-Phase, in der diese Partei ihre Registrierung weiter konkretisiert und anschließend den Auftrag vergeben kann.

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